âMit oder ohne Religion wĂŒrden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen Böses tun, bedarf es der Religion.â â Steven Weinberg
Ich hab mich gefragt, wer ist mein Lieblingspirat:in.
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Die Antwort warrr ganz einfach ...
Monkey D. Ruffy
DOCH NICHT FIKTIONAL!đ€š
Auch kein Problem, ....đ
Mache ich einfach eine Serie meiner Top 3.
Heute kommt ...
Platz III - Zheng Yisao
Unser Weg beginnt mit einer furchtlosen Piratin.
Bei Wikipedia heiĂt es...đ€
"Sie war eine ehemalige Prostituierte aus Kanton, die 1801 den PiratenfĂŒhrer Zheng Yi (Cheng I, Cheng Wen-hsien, Cheng Yih, 1765â1807) heiratete und mit ihm zwei Söhne hatte. "
Ihre strategische Brillianz und Disziplin waren unĂŒbertroffen. Wikipedia sagt ĂŒber sie: ...âïž
"Zusammen (Zheng Yisao + Zheng Yi ) stellten sie einen recht strengen Verhaltenskodex fĂŒr Piraten auf, der auch die Behandlung der Zivilbevölkerung zu regeln versuchte. Diebstahl, Ungehorsam und Vergewaltigung wurden mit dem Tod bestraft."
Aber wie viel Macht hatte sie wirklich? Um das zu klÀren, machen wir den "Blackbeard Test".
Blackbeard
- WĂ€hrend dieser Zeit erbeutete er mindestens 15 Schiffe, womit er schlagartig zum gefĂŒrchtetsten Piraten der amerikanischen OstkĂŒste wurde.
15 ok und sie?
Zheng Yisao
- Somit lĂ€sst sich eine FlottengröĂe von mindestens 80.000 bis 100.000 Mann auf mindestens 800 bis 1000 Schiffen erahnen.
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das ist mehr, oder?
Fazit: Obwohl unsere Wege sich nie kreuzten, verdient diese auĂergewöhnliche Piratin meine ehrfĂŒrchtige Anerkennung von fĂŒnf Flaggen. Ihre legendĂ€re FĂŒhrung, taktische Meisterschaft und unerschĂŒtterliche Entschlossenheit sind weit ĂŒber die Grenzen der See bekannt. Sie ist zweifellos eine Inspiration fĂŒr jeden Seefahrer und eine Legende, die unseren Respekt verdient.
Platz II - Howell Davis
Der listige Pirat: Die Abenteuer von Howell Davis
Es war eine sternenklare Nacht im Jahr 1718, als das Handelsschiff Cadogan ruhig in den GewĂ€ssern der Karibik lag. Howell Davis, ein walisischer Seemann mit scharfen Augen und einem verschmitzten LĂ€cheln, saĂ auf Deck und lauschte dem Knarren der Planken. Er wusste nicht, dass sein Leben in wenigen Stunden eine dramatische Wendung nehmen wĂŒrde.
Am nĂ€chsten Morgen war es vorbei mit der Ruhe: Das Schiff wurde von Piraten unter KapitĂ€n Edward England ĂŒberfallen. WĂ€hrend die Crew des Cadogan um ihr Leben flehte, stand Davis aufrecht und gelassen da. Er bot dem KapitĂ€n an, sich freiwillig der Piratencrew anzuschlieĂen. England, beeindruckt von Davisâ Mut und Selbstbewusstsein, nahm ihn auf.
Ein neuer KapitÀn
Davis erwies sich bald als Ă€uĂerst fĂ€higer Pirat. Als die Crew ein portugiesisches Handelsschiff kaperte, ĂŒbernahm Davis das Kommando ĂŒber das Schiff â nicht durch Gewalt, sondern durch seinen Charme und seine Intelligenz. Seine Crew respektierte ihn, weil er ein faires und kluges Oberhaupt war.
Er gab seinem neuen Schiff den Namen Morning Star und begann eine Karriere voller List und Abenteuer. Davis war bekannt dafĂŒr, TĂ€uschung als seine Waffe einzusetzen. Einmal tarnte er sein Schiff als britisches Kriegsschiff und schaffte es, in einen Hafen einzulaufen, ohne Verdacht zu erregen. Dort lud er den Gouverneur und seine Beamten auf das Schiff ein â nur um sie gefangen zu nehmen und Lösegeld zu fordern.
Das Spiel der Masken
Eines seiner brillantesten Abenteuer fand vor der KĂŒste Afrikas statt. Davis hatte gehört, dass ein französisches Handelsschiff voller Gold unterwegs war. Anstatt es direkt anzugreifen, lieĂ er falsche Briefe anfertigen, die behaupteten, er sei ein Admiral der französischen Marine. Mit dieser List ĂŒberzeugte er die Besatzung des Handelsschiffs, das Gold freiwillig auf sein Schiff zu laden.
Seine Crew war begeistert von seinem Einfallsreichtum, und Davis wurde schnell zu einer Legende unter den Piraten.
Das letzte Abenteuer
Im Jahr 1719 steuerte Davis auf die portugiesische Insel PrĂncipe zu. Er hatte von reichen VorrĂ€ten und einem mĂ€chtigen Gouverneur gehört, fĂŒr den man eine ordentliche Summe Lösegeld zahlen wĂŒrde. Davis schmiedete einen Plan: Er wollte sich als britischer Kaufmann ausgeben und den Gouverneur auf ein Festessen auf seinem Schiff einladen.
Doch diesmal ging die List schief. Der Gouverneur hatte von Davisâ Piraterie erfahren und bereitete einen Hinterhalt vor. Als Davis und seine MĂ€nner am Hafen ankamen, wurden sie von portugiesischen Soldaten beschossen. Davis kĂ€mpfte tapfer, doch er wurde von einer Kugel getroffen und fiel. Mit ihm endete ein kurzes, aber auĂergewöhnliches Piratenleben.
Das VermÀchtnis
Nach seinem Tod ĂŒbernahm sein Leutnant, Bartholomew Roberts, das Kommando. Roberts wurde spĂ€ter einer der erfolgreichsten Piraten der Geschichte, inspiriert von Davisâ Taktiken und Charisma.
Howell Davis mag nur ein Jahr als Pirat aktiv gewesen sein, doch seine legendÀren Listen und sein Einfluss auf andere machen ihn zu einer unvergesslichen Figur im Goldenen Zeitalter der Piraterie.
Platz I - Samuel Bellamy
Mir ist das Tagebuch von Samuel Bellamy in die HÀnde gefallen, er soll selbst erklÀren, warum er mein Lieblingspirat ist
Ich bin Samuel Bellamy â oder wie man mich spĂ€ter nannte: Black Sam.
Piratenprinz. Romantiker. Ehemaliger Seemann mit leichtem Hang zur melodramatischen SelbstĂŒberschĂ€tzung.
Aber im Kern?
Ein Mann, der einfach nur nach Hause wollte.
Ich liebte Maria Hallett.
Sie war nicht irgendein hĂŒbsches MĂ€dchen vom Land â sie war Sturm in menschlicher Form.
Scharf wie eine Musketenkugel und gefĂ€hrlicher fĂŒr mein Herz als jede Kanone.
Wir trafen uns in Eastham. Ich verliebte mich sofort.
Sie sich auch.
Dumm nur, dass ihre Eltern mich nicht als standesgemĂ€Ăen Schwiegersohn sahen â Seemann ohne Eigentum, ohne Titel, mit mehr TrĂ€umen als Talern.
Ich tat das einzig VernĂŒnftige:
Ich versprach ihr Gold.
Und Ruhm.
Und dass ich zurĂŒckkĂ€me, mit allem, was sie sich wĂŒnschte.
Spoiler: Das wurde... kompliziert.
Ich segelte mit Paulsgrave â einem reichen Abenteurer mit noch reicherem Ego â Richtung Florida, auf der Suche nach versunkenen spanischen SchĂ€tzen.
Wir fanden: salzige EnttÀuschung.
Also wurde ich Pirat.
Nicht aus Blutgier, sondern aus Notwendigkeit. Und, seien wir ehrlich: aus StilgrĂŒnden.
Ich schloss mich Benjamin Hornigold an â einem KapitĂ€n mit Prinzipien.
Er war diszipliniert, mit moralischem Kompass und professioneller Seemannschaft. Kein ĂŒberdrehter Wahnsinniger mit blutgetrĂ€nktem SĂ€bel.
Ich hatte Respekt vor ihm. Ehrlich.
Aber als er keine britischen Schiffe angreifen wollte, wurde es Zeit fĂŒr einen Kurswechsel.
Ich ĂŒbernahm.
Nicht mit Gewalt â mit Ăberzeugung.
Ich wurde Captain.
Kein Geschrei, keine Goldketten, keine TotenschÀdel-Accessoires.
Nur ein schwarzer Mantel, ein scharfes Auge, und der unerschĂŒtterliche Wille, fair zu fĂŒhren.
Sie nannten mich den Robin Hood der Meere.
Ich nahm von den Reichen, ja.
Aber ich lieĂ sie leben.
Ich verteilte Beute gerecht.
Ich hielt Reden, keine FlĂŒche.
Und ich befehligte MĂ€nner, weil sie mir vertrauten â nicht weil sie Angst hatten.
Dann kam sie:
Die Whydah.
Schneller als die meisten, schöner als alle. 28 Kanonen, voll beladen mit SchÀtzen.
Mein Flaggschiff. Mein RĂŒckfahrtticket. Mein goldener Pfeil zurĂŒck zu Maria.
Wir segelten nordwÀrts.
Cape Cod lag vor uns.
Eastham war zum Greifen nah.
Und dann â in der Nacht vom 26. April 1717 â kam der Sturm.
Die Whydah sank.
Nur wenige Meter vor der KĂŒste.
Nicht ĂŒber dem Horizont, nicht weit drauĂen â direkt vor dem Ufer.
Vielleicht hörte sie das Krachen.
Vielleicht sah sie die Blitze.
Vielleicht wartete sie am Fenster, wÀhrend ich unterging.
Fazit:
Ich war kein Tyrann. Kein Mörder. Kein MÀrchenmonster.
Ich war ein Mann, der sein Schicksal selbst schreiben wollte â
mit Liebe als Antrieb,
mit Gerechtigkeit als Segel,
und mit dem Meer als Richter.
Ich kam nie zurĂŒck.
Aber vielleicht â nur vielleicht â
war das der Stoff, aus dem Legenden gemacht sind.