Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.
Die Donau, ein internationaler Servitutsweg.
Der Weg zu unserem Hof führt über das Grundstück vom Nachbarn. Das ist ein Servitutsweg, der Nachbar muß also den Weg freihalten und uns und alle die uns besuchen wollen, durchlassen und auch alle Güter (Einkäufe) die wir haben wollen dürfen wir da durchtransportieren. Falls der Nachbar ein Veganer wäre dürfte er uns nicht verbieten eine halbe Sau über sein Grundstück zu bringen und auch eine Wurstsemmel dürften wir im Auto am Weg essen.
Die Donau ist auch so ein Servitutsweg, nur eben international, also zwischen Staaten. Das regelt ein internationaler Vertrag, die Belgrader Konvention und das dieser Vertrag eingehalten wird darum kümmert sich eine eigene Organisation, die Donaukommission. Die Donaukommission hat wie die EU eine eigene Flagge, ein Siegel, ein Hauptquartier in Budapest usw. Mitglieder der Donaukommission sind alle Donaustaaten und Russland.
Im Sommer 2014 hab ich das einmal mit einer kleinen Cannabis (Hanf) Plantage und einem verkehrten Coffeeshop auf einem Boot ausprobiert. Ein Coffeeshop ist eine Art Cafe wo gekifft, also Hanf geraucht, werden darf. Weil ich selber noch nix zum rauchen hatte, weil ja meine Pflanzen noch nicht fertig waren, habe ich die Leute im Internet gebeten mir was mitzubringen, was sie auch getan haben, darum verkehrter Coffeeshop. Die meiste Zeit war ich im Behördenhafen von Hainburg und die Aktion war bei der Stromaufsicht und der Polizei angemeldet. Eigentlich ist kiffen, also Hanf rauchen und auch das anbauen in Österreich verboten, trotzdem waren die Stromaufsicht und auch die Polizisten sehr freundlich, die sind mich immer wieder besuchen gekommen zum tratschen.
Im Herbst, nach einem halben Jahr, hat mir die Polizei dann die Pflanzen abgenommen und mich deswegen angezeigt, wegen dem Coffeeshop und dem kiffen war gar nix, obwohl die genau gewusst haben was ich da getrieben habe. Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren aber sofort eingestellt und ich hab dann aber eine Fortführung beantragt und denen angedroht, daß ich sonst die Aktion mit einer Tonne Cannabis wiederholen werde wenn ich kein Gerichtsverfahren bekomme. Daraufhin haben die mich für verrückt erklärt (unzurechnungsfähig zum Tatzeitpunkt) deswegen gab es keine Verhandlung, ich bekomme seit der Zeit aber eine recht üppige unbefristete i-Pension und hab auch meinen Führerschein noch und so.
Weil das eben so unbefriedigend unentschieden ausgegangen ist plane ich jetzt einen neuerliche, größere und bessere Expedition (Forschungsreise).